Gemacht in Deutschland, Germany.

Hamburg. Samstag, der 17. Februar 2018. 11:45.
Ich sitze am Küchentisch und switche zwischen Laptop, Telefon und Notizbuch – auf der Suche nach etwas ganz anderem, präsentiert mir die Foto-App meines Handys plötzlich eine selbsterstellte Bildersammlung mit dem Namen „Gemacht in Deutschland, Germany“.

Made in Germany.

Ein Siegel, welches sich heutzutage international als Qualitätsversprechen deutscher Wertarbeit in den Köpfen vieler Leute manifestiert hat. Doch der Ursprung ist ein ganz anderer: Noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts stand der Schriftzug „Made in Germany“ für billige Waren minderer Qualität. Beim Export wurde dieses Stigma auf die Produkte gesetzt.

Stempel aufdrücken.

Was Menschen tagtäglich im Bus, in der Bahn und auf der Arbeit tun, versucht meine Handy nun als eine Art künstliche Intelligenz in die digitale Welt zu übertragen.

„Na gut!“ – Dachte ich und ließ mich auf den Spaß ein.

Mir offenbarte sich eine illustre Mischung aus Normalität, Kitsch, Tristesse, Heimat und Geborgenheit. Irgendwie war die Sammlung überraschender als ich dachte. Sie erzählte eine Geschichte. Durch von mir gemachte Bilder. Ein selbsironisches Abbild deutscher Lebensart.

Ich verlor mich im nicht enden wollendem Strom an Bildern. 33.778 an der Zahl. Aber eins wurde mir deutlich – Künstliche Intelligenzen scheinen dem Menschen etwas vorraus zu haben: Mehr Platz, als nur eine Schublade.

Hier das Best-Of der Bilder:

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